Jüngere Sachsenpfennige der
Meißen-Oberlausitzregion
(Gruppe MOL A)
Zu den am häufigsten
vorkommenden, sächsischen Randpfennigen gehören die Typen des
Kleeblattkreuzpfennigs und des Kugelstabkreuzpfennigs an. Wie die
Namen schon sagen, ist das Charakteristische an diesen Pfennigen das
gleicharmige Balkenkreuz auf der Vorderseite, welches an jedem Ende in eine
kleeblattartige Verzierung ausläuft. Bei den späteren Prägungen
löst sich diese Kleeblattverzierung zu einem von den Kreuzstäben
losgelösten, inneren Perlkreis auf.
Als mögliches Ursprungsgebiet
dieser Münzgruppe schlägt Kilger die Meißener und
Oberlausitzer Region mit seinen damals bestehenden Hauptorten Meißen und
Bautzen vor. Als Münzstätte ist Meißen anzunehmen. |
Kleeblattkreuz und
Kugelstabkreuz |
Typ Mol A 1
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und Trugschrift. Rückseite: Keilkreuz umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von balken- oder keilförmigen Strichen und Trugschrift. Zeitstellung:ca. 1020 - 1025; Kaiser Heinrich II. (1014 - 1024) ? Gewicht: ca. 0,99 g Durchmesser: 16 - 17 mm Referenzen: Bf. 85; Dbg. -; Gum. V, CNP 538 - 544 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 1 |
Typ Mol A 2
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und CRVX. Rückseite: Keilkreuz umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und VERH. Zeitstellung:ca. 1025 - 1030; König/Kaiser Konrad II. (1024 - 1039) ? Gewicht: ca. 1,11 g Durchmesser: 16 - 17 mm Referenzen: Bf. 84; Dbg. 1335 a - c; Gum. V, CNP 572 - 580, 607 - 609 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 2 |
Typ Mol A 2o
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Obol. Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und CRVX. Rückseite: Keilkreuz umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und VERH. Zeitstellung:ca. 1025 - 1030; König/Kaiser Konrad II. (1024 - 1039) ? Gewicht: ca. 0,40 g Durchmesser: 12 - 13 mm Referenzen: Bf. 89; Dbg. 1336; Gum. V, CNP - |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 2o |
Typ Mol A 3:1
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und CRVX bzw. VERH. Rückseite: Keilkreuz mit gepunktetem V-Haken umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und VERH. Zeitstellung:ca. 1030 - 1050; König/Kaiser Konrad II. (1024 - 1039) ? - König/Kaiser Heinrich III. (1039 - 1056) ? Gewicht: ca. 1,09 g Durchmesser: 16 - 17 mm Referenzen: Bf. 86; Dbg. 1335 var; Gum. V, CNP 581 - 606, 610 - 611 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 3:1 |
Typ Mol A 3o
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Obol. Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und CRVX bzw. VERH. Rückseite: Keilkreuz mit gepunktetem V-Haken umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und VERH. Zeitstellung:ca. 1030 - 1050; König/Kaiser Konrad II. (1024 - 1039) ? - König/Kaiser Heinrich III. (1039 - 1056) ? Gewicht: ca. 0,44 g Durchmesser: 12 - 13 mm Referenzen:Bf. -; Dbg. - ; Gum. V, CNP 674 - 675 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 3o |
Typ Mol A 3:2
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite:Bischöflich. Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln, Buchstaben (HOTE) und einer gefederten Fahnenlanze. Rückseite: Keilkreuz mit gepunktetem V-Haken umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen, Buchstaben und einem Krummstab. Zeitstellung:ca. 1030 - 1050; König/Kaiser Konrad II. (1024 - 1039) ? - König/Kaiser Heinrich III. (1039 - 1056) ? Gewicht: ca. 1,09 g Durchmesser: 16 - 17 mm Referenzen: Bf. - ; Dbg. 1814; Gum. V, CNP 567 - 571 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 3:2 |
Typ Mol A 4:1
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln, Ringeln und Buchstaben. Das angelhakenförmige G erinnert an Magdeburger Randpfennige. Rückseite: Keilkreuz mit gepunktetem V-Haken umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und VERH. Zeitstellung:ca. 1050 - 1060; König/Kaiser Heinrich III. (1039 - 1056) ? - König Heinrich IV. (1056 - 1084) ? Gewicht: ca. 1,10 g Durchmesser: 16 - 17 mm Referenzen: Bf. 87 ; Dbg. 1808; Gum. V, CNP 545 - 554 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 4:1 |
Typ Mol A 4:2
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite:Bischöflich. Kleeblattkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln, Ringeln, Buchstaben und Bischofsstab. Das angelhakenförmige G erinnert an Magdeburger Randpfennige. Rückseite: Keilkreuz mit gepunktetem V-Haken umgeben von (verschmolzenem) Perlkreis. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und VERH. Zeitstellung:ca. 1050 - 1060; König/Kaiser Heinrich III. (1039 - 1056) ? - König Heinrich IV. (1056 - 1084) ? Gewicht: ca. 1,10 g Durchmesser: 16 - 17 mm Referenzen: Bf. 107 - 109 ; Dbg. 1808 a; Gum. V, CNP 555 - 566 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 4:2 |
Typ Mol A 5:1/1
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Kugelstabkreuz. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln, Ringeln und Buchstaben. Rückseite: Keilkreuz mit gepunktetem V-Haken. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und Buchstaben. Zeitstellung:ca. 1060 - 1080; König/Kaiser Heinrich IV. (1056 - 1106) ? Gewicht: ca. 0,97 g Durchmesser: 14 - 15 mm Referenzen: Bf. - ; Dbg. 1339 var.; Gum. V, CNP 612 - 626 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 5:1/1 |
Typ Mol A 5:1/1 o
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Obol; Kugelstabkreuz. Rückseite: Keilkreuz mit gepunktetem V-Haken. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Strichen und Buchstaben. Zeitstellung:ca. 1060 - 1105; König/Kaiser Heinrich IV. (1056 - 1106) ? Gewicht: ca. 0,38 g Durchmesser: 8 - 10 mm Referenzen: Bf. - ; Dbg. 1813 var.; Gum. V, CNP 677 - 680 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 5:1/1 o |
Typ Mol A 5:1/2
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Kugelstabkreuz mit Kreuzchen in den Winkeln. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und Punkten. Rückseite: Keilkreuz mit Kreuzchen in den Winkeln. Zeitstellung:ca. 1080 - 1105; König/Kaiser Heinrich IV. (1056 - 1106) ? Gewicht: ca. 0,85 g Durchmesser: 12 - 14 mm Referenzen: Bf. - ; Dbg. 1339; Gum. V, CNP 627 - 655, 672 - 673 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 5:1/2 |
Typ Mol A 5:1/2 o
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Obol; Kugelstabkreuz mit Kreuzchen in den Winkeln. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und Punkten. Rückseite: Keilkreuz mit Kreuzchen in den Winkeln. Zeitstellung:ca. 1060 - 1105; König/Kaiser Heinrich IV. (1056 - 1106) ? Gewicht: ca. 0,38 g Durchmesser: 8 - 10 mm Referenzen: Bf. - ; Dbg. 1813; Gum. V, CNP 681 - 684 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 5:1/2 o |
Typ Mol A 5:2
Münzstätte: vermtl. Meißen Vorderseite: Bischöflich; Kugelstabkreuz mit Kreuzchen in den Winkeln. Die Umschrift besteht aus einer Kombination von keilförmigen Stricheln und Punkten. Rückseite: Keilkreuz mit querliegendem Krummstab. Zeitstellung:ca. 1080 - 1105; König/Kaiser Heinrich IV. (1056 - 1106) ? Gewicht: ca. ? g Durchmesser: ? mm Referenzen: Bf. - ; Dbg. 1971; Gum. V, CNP 656 - 671 |
Sächsischer Randpfennig vom Typ
MOL A 5:2 |