Uneditierter Sachsenpfennig bei ebay
Im Februar 2004 wurde vom Münzkabinett Heinrich über ebay Deutschland ein Randpfennig angeboten, der in dieser Variante in der mir bekannten Literatur bisher nicht beschrieben wurde. Die Besonderheit dieser Münze scheint auch von den Bietern erkannt worden zu sein, denn die Münze erzielte einen Preis von 334 Euro.
Beschreibung
Die Münze hat ein Gewicht von 1,11 g und einen Durchmesser von 17 mm.
Vorderseite: In einem Perlkreis ein Balkenkreuz mit verdickten Enden, in den Kreuzwinkeln abwechselnd ein Kreis und ein Dreieck mit 2 Punkten darauf. Die Umschrift besteht hauptsächlich aus balkenähnlichen Strichen, weiterhin sind ein E und ein Kreis, evtl. auch ein N bzw. H zu erkennen.
Rückseite: In einem Perlkreis ein Balkenkreuz mit verdickten Enden, in den Kreuzwinkeln wechseln sich ein Punkt und ein aus Punkten gebildetes Dreieck ab. Die Umschrift besteht hauptsächlich aus balkenähnlichen Strichen, weiterhin sind ein angelhakenförmiges G und ein Kreis zu erkennen.
Vorderseite: In einem Perlkreis ein Balkenkreuz mit verdickten Enden, in den Kreuzwinkeln abwechselnd ein Kreis und ein Dreieck mit 2 Punkten darauf. Die Umschrift besteht hauptsächlich aus balkenähnlichen Strichen, weiterhin sind ein E und ein Kreis, evtl. auch ein N bzw. H zu erkennen.
Rückseite: In einem Perlkreis ein Balkenkreuz mit verdickten Enden, in den Kreuzwinkeln wechseln sich ein Punkt und ein aus Punkten gebildetes Dreieck ab. Die Umschrift besteht hauptsächlich aus balkenähnlichen Strichen, weiterhin sind ein angelhakenförmiges G und ein Kreis zu erkennen.
Beurteilung
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Eine große Ähnlichkeit mit den bei Dannenberg unter Nummer 1811 und bei Gumowski unter Nummer 686 abgebildeten Münzen ist unverkennbar. Die Rückseiten aller Münzen sind nahezu identisch. Hauptunterschied zu den beiden bisher dokumentierten Münzen sind die mit aufsitzenden Punkten versehenen Dreiecke in den Kreuzwinkeln auf der Vorderseite der Münze. Die Münze Dannenberg 1811 zeigt die Punkte ohne Dreieck.
Diese eigentlich eigenständige Gruppe von Münzen ordnet Kilger der Gruppe Sal D1 zu. Seines Erachtens sind diese Münzen vermutlich eine Verbindung zwischen den Magdeburger Nachprägungen MgHP 1/2 und den ältesten Balkenkreuzpfennigen Sal D1. Das typische Keilkreuz ist bei dieser Münzegruppe noch nicht ausgebildet, die Punktesymbole in den Kreuzwinkel ähneln denen bayrischer Prägungen (siehe Kilger 2000, Seite 82). |
Randpfennig vom Typ Dannenberg 1811
Randpfennig vom Typ Gumowski 686
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